Erste Studie zum Risiko von Brustimplantaten!

Niederländische Forschung zeigt: Lymphome bei Brustprothesen sehr selten.

Gestern hat die Assistenzärztin für plastische Chirurgie Mintsje de Boer, die bei dem MOOI-Plastikchirurgen Prof. Rene van der Hulst in der Ausbildung ist, als erste einen Doktortitel zu diesem Thema erhalten.

Die Doktorarbeit von Mintsje de Boer zeigt die Risiken des Brustimplantat-assoziierten großzelligen anaplastischen T-Zell-Lymphoms (BIA-ALCL) auf. Mintsje, Doktorandin und plastische und rekonstruktive Chirurgin in Ausbildung am Maastricht UMC+ zeigt, dass Frauen mit Brustprothesen ein viel höheres Risiko haben, an dieser Krankheit zu erkranken als Frauen ohne Prothesen. Die absolute Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau mit Brustprothesen vor ihrem 75. Lebensjahr erkrankt, ist jedoch sehr gering: 1 zu 7.000. Zum Vergleich: In den Niederlanden liegt die Wahrscheinlichkeit, an Brustkrebs zu erkranken, bei 1 zu 7.
Die Doktorarbeit hat wichtige Informationen zu verschiedenen Aspekten der BIA-ALCL geliefert, die eine globale Politikgestaltung rund um die BIA-ALCL und eine optimale Patienteninformation ermöglicht haben. Diese Arbeit zeigt, wie wichtig eine multidisziplinäre Zusammenarbeit und eine ordnungsgemäße Registrierung von Brustprothesen ist, um das Verständnis für Prothesen und die damit verbundenen Komplikationen zu überwachen, wie dies in den Niederlanden durch das niederländische BIA-ALCL-Konsortium und das niederländische Brustimplantat-Register (DBIR) geschieht.

Die Studie hat nationale und internationale Aufmerksamkeit erregt, da sie das tatsächliche Risiko von Bort-Implantaten beschreibt. Die Doktorarbeit entstand in Zusammenarbeit mit Dr. Hinne Rakhorst von der ZGT und dem Medisch Spectrum Twente, prof. Floor van Leeuwen (Niederländisches Krebsinstitut – Antoni van Leeuwenhoek Krankenhaus (NKI-AVL), prof. Daphne de Jong (Medizinisches Zentrum der VU), prof. Rene van der Hulst (Maastricht UMC+), prof. Marc Mureau (Erasmus MC), PALGA und natürlich die niederländische Gesellschaft für plastische Chirurgie sowie alle Pathologen und plastischen Chirurgen in den Niederlanden.

In den kommenden Jahren werden wir weiter daran arbeiten, Frauen, die ihre Lebensqualität ohne Narben und aufwändige Operationen verbessern wollen, solide Fakten zu liefern.

Wir ziehen medizinische Beweise den Medienbeweisen vor und werden unser Wissen weiterhin mit den Beteiligten, einschließlich der Medien, teilen.

Unter diesem Link finden Sie ihre vollständige Dissertation.