Komplikationen und Risiken in der ästhetischen Chirurgie

Eine Veränderung des Aussehens oder des Körpers ist nichts, was man leichtfertig tut, sondern eine wohlüberlegte Entscheidung. Es ist wichtig zu wissen, dass jeder chirurgische Eingriff mit Risiken verbunden ist und dass es zu Komplikationen kommen kann. Dies gilt für alle Operationen und Behandlungen. Die meisten Komplikationen sind nicht schwerwiegend und können leicht behandelt werden. Die MOOI-Klinik informiert Sie gerne ausführlich über die möglichen Risiken.

Eine Garantie für das zu erzielende Ergebnis kann im Voraus nicht gegeben werden. Selbst bei einer sorgfältig durchgeführten Operation kann es vorkommen, dass Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind. Es ist wichtig, dass Sie diese Tatsache bei Ihrer Entscheidung für oder gegen die Operation berücksichtigen.

Erwägen Sie eine Brustvergrößerung mit Brustprothesen? Dann lesen Sie diesen Artikel speziell über die Risiken von Brustimplantaten.

Risiken und Komplikationen vor oder während der Operation

Lokalanästhesie oder Vollnarkose

Der Eingriff wird häufig unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose durchgeführt, so dass Sie von der Operation nichts spüren. Bei allen Formen der Anästhesie besteht das Risiko von Nebenwirkungen und Komplikationen wie Verletzungen, Nervenschäden, allergischen Reaktionen und in extrem seltenen Fällen sogar der Tod.

Schäden an anderen Teilen Ihres Körpers und/oder Funktionsverlust

Es besteht ein sehr geringes Risiko, dass andere Teile Ihres Körpers während der Operation beschädigt werden. Zum Beispiel Nerven, Blutgefäße, Muskeln oder die Lunge. Die Schäden können vorübergehend oder dauerhaft sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass durch die Operation viel im Körper beschädigt wird, ist sogar noch geringer, vor allem wenn mehrere oder umfangreiche Eingriffe gleichzeitig durchgeführt werden.

Allergische Reaktionen

Sehr selten kommt es zu einer allergischen Reaktion auf die Behandlung. Zum Beispiel, wenn Desinfektionsmittel, Klebeband, Nahtmaterial, Pflaster, Hautkleber oder Blutprodukte verwendet werden. Sagen Sie dem plastischen Chirurgen immer, wenn Sie wissen, dass Sie eine Allergie haben. Jedenfalls kommt dieses Thema bei unseren Aufnahme- und Sicherheitschecks zur Sprache.

Blutungen

Es ist zwar ungewöhnlich, aber während der Operation können (starke) Blutungen auftreten.

Risiken und Komplikationen nach der Operation

Jeder chirurgische Eingriff ist mit Risiken verbunden. Bevor man sich für einen Eingriff oder eine Behandlung entscheidet, sollte man sich gut über die damit verbundenen Risiken informieren. Schließlich ist es Ihre eigene Entscheidung, sich einer Operation oder Behandlung zu unterziehen.

Asymmetrie

Bei den meisten Menschen ist der Körper von vornherein nicht exakt symmetrisch. Auch nach einem ästhetischen Eingriff oder einer Behandlung ist das nicht der Fall. Eine Asymmetrie kann immer nach einem ästhetischen Eingriff oder einer Behandlung auftreten. Schwellungen können auch eine Asymmetrie verursachen.

Schmerz

Je nach Verfahren können Sie nach dem Eingriff oder der Behandlung Schmerzen haben. Die meisten Schmerzen lassen sich mit verschriebenen Schmerzmitteln gut behandeln. Wenn nicht, sollten Sie sich sofort an die MOOI-Klinik wenden.

Nachblutung

Bei jedem chirurgischen Eingriff besteht das Risiko von Nachblutungen. Sollte eine Nachblutung auftreten, kann es (je nach Art der Behandlung/Operation) erforderlich sein, Sie erneut zu operieren, um die Blutgerinnsel zu entfernen und die Blutung zu stoppen. Bei starkem Blutverlust ist es manchmal notwendig, eine Bluttransfusion zu geben, um das verlorene Blut wieder aufzufüllen. Die Einnahme von Blutverdünnern wie Ascal/Aspirin, Sintrom, Marcumar oder Schmerzmitteln wie Ibuprofen und Diclofenac sollten dem plastischen Chirurgen bei der ambulanten Untersuchung mitgeteilt werden. Bluthochdruck, der medikamentös nicht gut eingestellt ist, kann ebenfalls zu starken Blutungen während oder nach einer Operation führen. Eine weniger schwere Form ist ein blauer Fleck. Sie führt manchmal zu Hautverfärbungen und ist in der Regel vorübergehender Natur.

Quetschungen

Nach der Operation kann es zu Blutergüssen und Schwellungen kommen. Die Haut kann sich auch verfärben oder lokal verdicken. In den meisten Fällen ist dies nicht von Dauer.

Schwellung

Schwellungen nach einem ästhetischen Eingriff oder einer Behandlung sind normalerweise normal. Je nach Verfahren kann dies mehrere Wochen dauern.

Narben

Alle chirurgischen Wunden hinterlassen Narben. Die Qualität dieser Narben kann unabhängig davon, wie die Wunden genäht wurden, variieren. Wie diese Narben letztendlich aussehen werden, lässt sich trotz sorgfältiger Technik nicht vorhersagen. Die Narben sind seit über 18 Monaten verheilt. Während dieser Zeit können sie Rötungen, Klumpen und Unregelmäßigkeiten aufweisen. Die Narbenbildung kann das kosmetische Ergebnis beeinträchtigen. In einigen Fällen ist eine erneute Operation oder eine andere Behandlung erforderlich, z. B. mit Silikonpflastern oder Injektionen von entzündungshemmenden Medikamenten (Kortikosteroiden).

Aufreissen der Wunde

Eine Wunde kann immer wieder aufbrechen. Sie schließt sich in der Regel von selbst. Manchmal ist ein erneutes Nähen erforderlich.

Infektion

Wie bei jeder Wunde, die entsteht, besteht die Gefahr einer Infektion. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies geschieht, ist in der Regel gering. Sollte eine Infektion auftreten, kann die Behandlung die Gabe von Antibiotika oder das Öffnen der Wunde umfassen. Schmerzen, Fieber oder Unwohlsein können auf eine (tiefe) Wundinfektion hinweisen.

Gefühlsänderungen

Bestimmte Körperteile können weniger oder mehr empfindlich sein, z. B. Hautstellen oder Brustwarzen. In der Regel erholen sich diese Schäden innerhalb weniger Wochen bis Monate, sie können aber auch dauerhaft sein. Die Narbenbildung kann gefühllose Bereiche betreffen, die sich teilweise zurückbilden, aber auch dauerhaft sein können.

Zusätzliche Warnhinweise

Unzufrieden mit dem Ergebnis

Es gibt keine Garantie für ein (dauerhaft) gutes Ergebnis. Es besteht immer die Möglichkeit, dass die Ergebnisse des Verfahrens oder der Behandlung enttäuschend ausfallen. In manchen Fällen können optimale Ergebnisse nicht mit einem einzigen chirurgischen Eingriff erzielt werden. Zur Verbesserung der Ergebnisse kann ein zusätzlicher chirurgischer Eingriff erforderlich sein. Dies kann für Sie mit zusätzlichen Kosten verbunden sein.

Psychische Störungen

Es ist wichtig, dass alle Patienten, die sich einem medizinischen Eingriff unterziehen, der kein Notfall ist, realistische Erwartungen haben, die eher auf Verbesserung als auf Perfektion abzielen. Komplikationen oder weniger schöne Ergebnisse sind manchmal unvermeidlich, erfordern manchmal zusätzliche Eingriffe und werden oft als belastend empfunden. Deshalb bitten wir Sie, emotionale oder psychische Störungen vor der Operation offen mit dem behandelnden Arzt zu besprechen. Zwar profitieren viele Menschen psychologisch von den Ergebnissen der kosmetischen Chirurgie, doch lassen sich die Auswirkungen auf Ihre psychische Gesundheit nicht genau vorhersagen.

Medizin

Es ist wichtig, den plastischen Chirurgen über die Einnahme von Medikamenten, insbesondere von Blutverdünnern, zu informieren.

Diabetes

Menschen mit Diabetes haben ein höheres Risiko für Wundheilungsstörungen oder Infektionen. Eine gute Kontrolle des Blutzuckerspiegels vor und nach der Operation ist wichtig, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren.

Rauchen und Passivrauchen

Wenn Sie rauchen, haben Sie ein höheres Risiko für Komplikationen. Daher empfehlen wir Ihnen, mindestens 6 Wochen vor dem Eingriff mit dem Rauchen aufzuhören und auch danach nicht zu rauchen. Patienten, die zum Zeitpunkt der Operation rauchen oder Tabakprodukte oder Nikotinprodukte (wie Nikotinpflaster und Kaugummi) verwenden, haben ein höheres Risiko für Komplikationen wie Hautablösung und schlechtere Wundheilung. Menschen, die Passivrauch ausgesetzt sind, können ebenfalls ein erhöhtes Risiko für ähnliche Komplikationen haben. Darüber hinaus kann sich das Rauchen negativ auf die Narkose und ihre Erholung auswirken, was zu Husten und einem möglicherweise erhöhten Blutungsrisiko führt. Menschen, die weder Tabakrauch noch nikotinhaltigen Produkten ausgesetzt sind, haben ein deutlich geringeres Risiko für solche Komplikationen.

Während des Beratungsgesprächs informieren wir Sie stets ausführlich über die möglichen Risiken. Weitere Informationen zu Risiken und Komplikationen finden Sie auch in den NVPC-Informationsblättern, die auch die Quelle dieses Artikels sind.